Karl Wilhelm Ramler (1725-1798) war ein deutscher Dichter und Übersetzer. Er wurde am 25. Februar 1725 in Köthen, Sachsen-Anhalt, geboren. Ramler studierte Theologie und Philosophie an verschiedenen Universitäten, darunter Halle und Leipzig. Später arbeitete er als Hauslehrer und Privatgelehrter.
Als Dichter war Ramler vor allem im Bereich der Lyrik tätig. Seine Werke umfassten sowohl eigene Gedichte als auch Übersetzungen bekannter Werke aus verschiedenen Sprachen, darunter Latein, Griechisch, Englisch und Französisch. Besonders bekannt wurde er für seine Übertragungen von Oden und Epigrammen des römischen Dichters Horaz.
Ramler wurde als langjähriger Direktor des Berliner Nationaltheaters, auch als Königliche Schauspieler-Compagnie bekannt, berühmt. In dieser Position war er maßgeblich für die Auswahl des Repertoires und die Organisation des Spielbetriebs verantwortlich. Er förderte auch junge Talente und legte großen Wert auf den Einfluss klassischer Literatur auf die Theaterkunst.
Obwohl Ramler in seiner Zeit erfolgreich war, wurde sein Werk später von der aufkommenden Romantik kritisiert. Seine Dichtung wurde als zu nüchtern und klassizistisch betrachtet. Dennoch bleiben seine Übersetzungen von Horaz immer noch hoch angesehen.
Karl Wilhelm Ramler starb am 11. April 1798 in Berlin.
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